Keine Hoffnung mehrPerson bei Aida-Kreuzfahrt über Bord gegangen – Suche erfolglos abgebrochen

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Das Kreuzfahrtschiff AIDAperla (hier ein Archivfoto) musste seine Fahrt in die Karibik für einen Rettungseinsatz unterbrechen.

Das Kreuzfahrtschiff AIDAperla (hier ein Archivfoto) musste seine Fahrt in die Karibik für einen Rettungseinsatz unterbrechen.

Ein Kussmundschiff von Aida musste im Ärmelkanal wenden. Eine Person war über Bord gegangen. Die Suchmaßnahmen blieben ohne Erfolg.

Zu einem dramatischen Zwischenfall ist es am Sonntag (22. Oktober) bei einer Kreuzfahrt der Aida-Perla gekommen. Die Crew suchte seit dem Morgen nach einer vermissten Person, die über Bord gegangen sein soll. Die Kreuzfahrt musste unterbrochen werden.

Die Aida-Perla, ein Kussmundschiff aus der Flotte der Aida-Cruises, befand sich gerade auf dem Kurs von Hamburg nach A Coruña im Nordwesten Spaniens. „Kurz nachdem das Kussmundschiff die engste Stelle des Ärmelkanals zwischen Dover und Calais passiert hatte, wurde eine Person über Bord gemeldet“, teilte Aida über Kreuzfahrt-Aktuelles mit.

Aida suchte nach vermisster Person im Ärmelkanal

Die Crew habe umgehend Such- und Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Auch lokale Behörden seien in die Suche eingebunden worden. Das sei ebenfalls Teil eines standardisierten Protokolls, da die Suche von Land koordiniert und gebündelt werde, so Aida weiter.

Die Kreuzfahrt der Aida-Perla sei gegen 10 Uhr unterbrochen worden. Das Kreuzfahrtschiff wurde gewendet, um zu der Position zurückzufahren, wo die über Bord gegangene Person vermutet wurde.

„Weiteren Information zufolge soll es sich um ein Besatzungsmitglied und nicht um einen Gast handeln“, ließ Aida über Kreuzfahrt-Aktuelles weiter mitteilen. Warum zunächst die Personen aus zwei Kabinen nicht aufgefunden werden konnten, wurde nicht bekannt.

Aida: „Such- und Rettungsaktion hat höchst Priorität“

Von Beginn an war klar: Die Suche ist ein Kampf gegen die Zeit. Umso schneller die vermisste Person aus dem Meer gerettet werden kann, umso höher sind ihre Überlebenschancen.

„Die Such- und Rettungsaktion im Ärmelkanal hat nun höchste Priorität und der weitere Reiseverlauf ist derzeit als nachrangig anzusehen“, so die Aida-Cruises weiter.

Aida hat keine Hoffnung mehr, vermisste Person lebend zu finden

Doch am Sonntagabend (22. Oktober) musste die Crew dann eine schwere Entscheidung fällen. Trotz der intensiven Suche konnte das vermisste Team-Mitglied nicht gefunden werden. Die Hoffnung, die Person noch lebend zu finden, waren zu diesem Zeitpunkt bereits verschwindend gering.

„Mit Einbruch der Dunkelheit verringert sich die Wahrscheinlichkeit eine Person im Wasser zu finden deutlich, sodass die Aida-Perla von behördlicher Seite offiziell aus der Such- und Rettungsaktion entlassen wurde“, erklärte Aida.

Das Kreuzfahrtschiff setzt nun seine Fahrt in Richtung Spanien fort. Für die Reisenden soll der tragische Zwischenfall keine Folgen haben.

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